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24.10.2018

Erste Promotion am HHZ

Dierk Jugel promovierte zum Thema „Eine integrative Methode zur Entscheidungsfindung im Unternehmensarchitekturmanagement“

Dirk Jugel mit den beiden Betreuern der Promotion, Professor Dr. Alfred Zimmermann vom HHZ (rechts) und Professor Dr. Kurt Sandkuhl von der Universität Rostock.

Dierk Jugel hat seine Promotion am 11. Oktober 2018 zum Thema „Eine integrative Methode zur Entscheidungsfindung im Unternehmensarchitekturmanagement“ mit sehr gutem Erfolg verteidigt. Er ist damit der erste erfolgreich abgeschlossene Doktorand des Herman-Hollerith-Zentrums Böblingen. Die von Professor Alfred Zimmermann und Professor Kurt Sandkuhl betreute Promotion fand in Kooperation der Hochschule Reutlingen mit der Universität Rostock statt. Dritter Gutachter war Professor Henderik Proper vom Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST) und Radboud Universität Nijmegen, Niederlanden. Die von Herrn Dierk Jugel in die Wissenschaft neu eingeführte Idee ist eine originelle Methodik zur Entscheidungsunterstützung für das multiperspektivische Architekturmanagement von komplexen Systemen. Die begleitenden umfangreichen wissenschaftlichen Arbeiten zur Promotion wurden durch Herrn Jugel durch mehr als dreißig wissenschaftliche Publikationen auf meist internationalen Konferenzen und Workshops sowie durch Projekte gemeinsam mit renommierten Praxispartnern umfassend abgesichert.

Unternehmen stehen aktuell aufgrund der Digitalen Transformation, des stetigen technologischen Fortschritts und immer kürzer werdenden Produktlebenszyklen vor großen Herausforderungen. Um am Markt erfolgreich zu bestehen, müssen Geschäftsmodelle öfter und schneller als früher an sich verändernde Marktverhältnisse und auf neue Informatik- Modelle und -Technologien angepasst werden. Eine rasche Anpassungsfähigkeit, auch Agilität genannt, ist heute ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Aufgrund des stetig wachsenden IT-Anteils in digitalisierten Produkten und Dienstleistungen haben Änderungen des Geschäftsmodells und der IT große Auswirkungen auf die Unternehmensarchitektur eines Unternehmens.

An der Gestaltung der Unternehmensarchitektur wirken viele Betroffene mit individuellen und teils gegensätzlichen Interessen aus unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens mit. Dies macht die Entscheidungsfindung zu einer komplexen Aufgabe. Die in dieser Arbeit entworfene integrative Methode für die Entscheidungsfindung hat das Ziel, die betroffenen Stakeholder bei stets transparenten Entscheidungen zur Weiterentwicklung der Unternehmensarchitektur zu unterstützen. Die Grundidee hierbei ist die systematische Einbeziehung der Interessen der Betroffenen und Beteiligten mittels spezifischer Architekturmodelle und davon abgeleiteter Visualisierungen. Dies verleiht der erforschten Methode ihren integrativen Charakter und hilft Abhängigkeiten zwischen den Betroffenen sowie zwischen den bearbeiteten Systemstrukturen zu erkennen. Dadurch wird die Zusammenarbeit zwischen den an Entscheidungen beteiligten Stakeholdern gefördert. Da die Werkzeugunterstützung in der Praxis häufig eine Herausforderung darstellt, rundet diese Arbeit ein eigens konzipiertes und prototypisch validiertes Architekturcockpit ab.