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15.03.2017

Projektauftakt zum Projekt DIGITRANS

Innovationsmethoden zur digitalen Transformation in Kleineren und Mittleren Unternehmen (KMU)

Der mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik gut besuchte Auftakt zu diesem Vorhaben startete letzte Woche sehr vielversprechend im Literaturhaus Stuttgart. Das Hermann Hollerith Zentrum Böblingen wird als wissenschaftlicher Koordinator seinen Beitrag zum Gelingen des Projekts leisten, welches mit
EUR 1.790.802,04 aus ERDF Mitteln (European Regional Development Fund) unterstützt wird.

Die Idee des vom INTERREG DANUBE REGION Programm der Europäischen Union geförderten Projekts ist es, KMU im Donauraum Methoden zur Entwicklung und Einführung innovativer Digitaler Geschäftsmodelle im Unternehmen an die Hand zu geben.

Das Thema ist von höchster Bedeutung, weil Digitalisierung für eine Neuordnung von Wirtschaft und Gesellschaft sorgt. Bestehende Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsketten werden mittels digitaler Technologien radikal verändert oder ersetzt (digitaler Darwinismus). Dies führt zu einer erheblichen Freisetzung und Umverteilung des Faktors Arbeit, aber auch zu neuen Berufsbildern und Qualifizierungsanforderungen.

Die Transformation macht sich an der Fähigkeit zu wissen fest, welche Geschäftsmodelle Innovationen durch digitale Technologien möglich werden, aber auch daran, die Innovationen mit hoher Geschwindigkeit zu realisieren. Bei der Dimension „Geschwindigkeit“ haben viele KMU Vorteile, da flache Hierarchien und agiles Teamwork eher zu ihren Stärken zählen. Anders ist dies bei der Frage, wie Digitale Technologien (Big Data Analytics, Cloud Computing, Mobile Computing, Internet of Things Plattformen, …) für Innovationen eingesetzt werden können. Selbst in der Forschung ist die Digitale Transformation in „traditionellen“ KMU noch ein weitgehend unbearbeiteter Bereich. Es gibt Innovationsmethoden für Konzerne, die mit viel Kapital, Expertise und eigenen Inkubatoren Geschäftsmodellentwicklungsmethoden bereits gut beherrschen. Und es gibt Methoden für Startups, die von tradierten Organisationskulturen unbelastet, innovative Geschäftsmodelle erarbeiten und Innovationsteams entsprechend des gewählten Vorhabens aufbauen können. Die noch zu schließende Lücke sind die historisch gewachsenen mittelständischen Unternehmen, deren Geschäftsmodelle bereits heute massiv gefährdet sind (z.B. Metallfertigende Kleinserienhersteller, deren zerspanende Bearbeitungsverfahren in naher Zukunft von 3D-Druckerserviceanbietern übernommen werden). Wie aber können diese Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung digitaler Innovationen unterstützt werden. Das Projekt Digitrans hat darauf 3 wesentliche Antworten:

  • KMU, die noch kein Verständnis über Digitalisierungstechnologien haben, müssen die Technologien und Ihre Wirkung auf Geschäftsmodelle, Produkte und Prozesse kennenlernen
  • KMU, die bereits ein technologisches Grundverständnis mitbringen, müssen über vereinfachte, gut verständliche Innovationsmethoden in die Lage versetzt werden, ihre Geschäftsmodelle und Produkte zu hinterfragen und in Innovationen bzw. längerfristig in Digitale Unternehmensstrategien umzusetzen.
  • KMU müssen die „weichen“ Grundvoraussetzungen für Innovationsprozesse, wie geänderte Kunden- und Lieferantenbeziehungen und -netzwerke, Digital Leadership, agile Teamarbeit, Digitale Expertise und Weiterbildung beherrschen, um diese in Transformationsfähigkeit und Transformationsgeschwindigkeit umzusetzen.

Der Donauraum mit seinen sehr unterschiedlichen KMU, Forschungs- und Transfereinrichtungen bietet ein hervorragendes transnationales Ökosystem, um sich dieser für die Wirtschaft der Mitgliedsstaaten zentralen Frage der Innovationsfähigkeit von KMU zu widmen.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter http://www.interreg-danube.eu/approved-projects/digitrans