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15.01.2020

Hochschule Reutlingen an regionalen „KI-Labs“ beteiligt

Land fördert Projekte in Reutlingen und in Böblingen am Herman Hollerith Zentrum

©pixabay/Gerd Altmann

Gleich an zwei "KI-Labs" des „Aktionsprogramms KI für den Mittelstand“ der Landesregierung ist die Hochschule Reutlingen beteiligt. im neuen Programm des Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau ist die Hochschule Projektpartner im „KI-Lab Region Stuttgart“  und im KI-Lab „KI vor Ort in Neckar-Alb“. Mit der Maßnahme werden insgesamt 19 „Regionale Labore für Künstliche Intelligenz“ (KI-Labs) mit 2,3 Millionen Euro gefördert.

Mit den KI-Labs soll Künstliche Intelligenz weiter in die Fläche des Landes getragen werden. Insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) soll der Zugang zu KI-Wissen erleichtert werden. „Künstliche Intelligenz ist die Schlüsseltechnologie für die Wertschöpfung und die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft im Land. Es gibt kaum ein Feld der Digitalisierung, das solch hohe Wachstumsraten erwarten lässt. Aber der internationale Wettbewerb ist hart. Wenn wir von diesem Wachstum profitieren wollen, muss ‚KI made in Baden-Württemberg‘ zur Marke werden und wir müssen die Kommerzialisierung von KI entschlossen vorantreiben“, so die Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut im Rahmen der Bekanntgabe der Förderung am 27. Dezember in Stuttgart. „Mit unserem Aktionsprogramm ‚KI für den Mittelstand‘ unterstützen wir unsere Unternehmen dabei, die Chancen von KI schnell und wirkungsvoll zu nutzen. Der modellhafte Aufbau regionaler KI-Labs als Anlaufstelle in der Fläche des Landes ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur weiteren Stärkung von KI im Mittelstand“, sagte Hoffmeister-Kraut.

Die Labore sollen dazu beitragen, dass insbesondere kleine und mittlere Unternehmen das Potenzial von KI erkennen, konkrete Einsatzmöglichkeiten in ihrem Branchen- und Betriebs-Umfeld identifizieren und erste Schritte in Richtung KI-Anwendungen gehen können. Sie sollen außerdem als Informations-, Vernetzungs-, Erprobungs- und Experimentierräume für Unternehmen dienen. Hierbei setzen sie auch inhaltliche Schwerpunkte mit Bezug zu den jeweiligen regionalen Bedarfen. Die Labore werden Interessierten außerdem regelmäßig die Möglichkeit bieten, erste eigene Erfahrungen in Testumgebungen zu sammeln und niedrigschwellige Unterstützung für Pilotprojekte zu erhalten. Auch die Netzwerkbildung zwischen KI-interessierten Unternehmen untereinander, KI-Anbietern und Forschungseinrichtungen ist eine wichtige Aufgabe der Labore beim Wissenstransfer. Die KI-Labs sind überwiegend mit den zehn regionalen Digital Hubs verknüpft, die mit Unterstützung des Ministeriums seit Mitte 2018 in verschiedenen Regionen des Landes aufgebaut wurden und inzwischen alle ihre Arbeit aufgenommen haben.

Die Hochschule Reutlingen ist Projektpartner im „KI-Lab Region Stuttgart (KI-LA-RS)“ mit einem Fördervolumen von 100.000 Euro. Technologien auf Basis von Künstlicher Intelligenz bieten vielfältige Potenziale, Prozesse in Unternehmen zu verbessern. Ziel des KI-Labs ist es, KMU der Region Stuttgart zu diesen Potenzialen zu informieren und zu sensibilisieren sowie entsprechende Fachkompetenzen in den KMU aufzubauen. Um dies zu erreichen, wird ein mehrstufiges Informations-, Trainings- und Kompetenzvermittlungsprogramm konzipiert und durchgeführt. Darin werden den KMU Einsatzmöglichkeiten von KI in ihren Unternehmen aufgezeigt. Das KI-Lab bietet Unterstützung und Beratung zu spezifischen KI-Themen, Technologien, Anwendungen und Einsatzbereichen und begleitet KI-Pilotvorhaben in den KMU. Darüber hinaus werden Netzwerke zu Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung sowie zu anderen KI-Labs und relevanten Einrichtungen in der Region und Baden-Württemberg aufgebaut. So wird einerseits sichergestellt, dass Synergien genutzt und in der Region vorhandene Potenziale bestmöglich gehoben werden kann. Gleichzeitig tragen die Netzwerkaktivitäten auch zur Nachhaltigkeit des KI-Labs bei und stellen sicher, dass sich das Angebot des KI-Labs am regionalen Bedarf orientiert.

Das Projekt wird koordiniert vom Zentrum für Digitalisierung Landkreis Böblingen ZD.BB GmbH. Partner sind der Landkreis Böblingen, das Herman Hollerith Zentrum der Hochschule Reutlingen sowie das Softwarezentrum Böblingen/Sindelfingen e.V. Zudem wird das Projekt aktiv unterstützt von der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH, der Fachkräfteallianz Region Stuttgart, der IHK Region Stuttgart / Bezirkskammer Böblingen, der Handelskammer Region Stuttgart, der Kreishandwerkerschaft Böblingen sowie den Industriepartnern IBM Deutschland GmbH und dibuco GmbH.

Die Hochschule Reutlingen wirkt außerdem in einem zweiten regionalen KI-Lab mit, dem „KI vor Ort in Neckar-Alb“ unter der Leitung der IHK Reutlingen. Darin geht es um die Verbreitung von Digitalisierungsstrategien in der mittelständischen Industrie. Die Hochschule Reutlingen soll die IHK in diesem Projekt fachlich unterstützten.