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24.08.2017

Aus der Region in die digitale Welt

Einblicke in die digitale Zukunft der Hochschule Reutlingen

Harald Dallmann, Hendrik Brumme, Christian Decker, Gerhard Gruhler und Björn Browatzki im schwarzen Laboranzug informierten im Motion Capture-Labor über die digitale Zukunft der Hochschule Reutlingen. Foto: Isabelle Wurster

Johannes Müller

Laborpraktika gemütlich vom Sofa zuhause durchführen, die laufende Vorlesung am Handy bewerten oder in smarter Umgebung effektiver Lernen – in der Hochschule Reutlingen sind Technologien von morgen schon heute im Einsatz. Beim Jahrespressegespräch gaben die Hochschulleitung und zwei Informatiker Einblick in die digitale Entwicklung von Lehre und Forschung der Hochschule.

„Die Revolution der Digitalisierung hat das Verständnis der Hochschulen verändert“, erklärte Hochschulpräsident Prof. Dr. Hendrik Brumme. Die Hochschule stärke die Unternehmen der Region nicht nur durch qualifizierte Absolventen, sondern auch durch angewandte Forschung, Transfer und Weiterbildung. Dadurch seien auch kleine und mittelständische Unternehmen in der Lage, die Chancen der Digitalisierung proaktiv zu gestalten. Prof. Harald Dallmann, Vizepräsident Lehre, betonte: „Wir vermitteln unseren Absolventinnen und Absolventen umfassende Kompetenzen.“ Denn das Ziel der Lehre sei, neben Fachwissen auch digitale Mündigkeit zu vermitteln. Die enge Vernetzung von Lehre und Forschung hat Prof. Dr. Gerhard Gruhler, Vizepräsident Forschung, aufgezeigt: „Unsere Studierenden bearbeiten ab dem ersten Semester praxisnahe Aufgaben und viele Semester- und Abschlussarbeiten behandeln reale Fragen unserer Partnerunternehmen.“ Ein Pluspunkt der angewandten Forschung: sie ermöglicht die gute Ausstattung von Laboren, die wiederum der Lehre zugutekommt.

Exklusive Einblicke in ein aktuelles Forschungsprojekt gewährte Dr. Björn Browatzki aus dem Bereich „Kognitive Systeme“ der Fakultät Informatik. Für über eine halbe Million Euro wurde aktuell das Motion Capture-Labor fertiggestellt, das erst im Herbst offiziell eröffnet wird. Über 20 Kameras erfassen dort menschliche Bewegungen und Blickverhalten. Mit den gesammelten Bildern können Computer künftig kleinste Bewegungen von Menschen erkennen, um deren Verhalten – beispielsweise im Straßenverkehr – vorherzusagen.

Methoden aus der Softwareentwicklung nutzt Prof. Dr. Christian Decker, um seine Lehre zu optimieren. Statt am Ende des Semesters einen ausführlichen Fragebogen auszuteilen, geben seine Studierenden in der laufenden Veranstaltung Feedback per Handy oder Tablet – so kann Decker seine Vorlesung ständig anpassen und weiterentwickeln. Gemeinsam mit Studierenden entstand ein smartes Environment: Sensoren erfassen unterschiedliche Parameter, darunter den CO2-Gehalt der Luft und die Helligkeit. So kann die smarte Lernumgebung zum Beispiel Pausen oder Frischluft empfehlen und ermöglicht, auch an langen Lerntagen einen kühlen Kopf zu bewahren.